Was ist ein Elektrofahrrad?

Als Elektrofahrrad oder Pedelec bezeichnet man ein Fahrrad, welches mit einem zusätzlichen Elektromotor ausgestattet ist. Mithilfe eines solchen Elektromotors kann man Geschwindigkeiten von bis zu 45km/h erreichen, wobei es da auf die Leistung des jeweiligen Motors und die entsprechende Zulassung ankommt. Durchschnittlich erreicht man mit einem Elektrofahrrad zwischen 25 und 30 km/h. Der Motor wird dabei durch einen Akku mit elektrischer Energie versorgt, welche sich aber nur dann bemerkbar macht, wenn der Elektrofahrrad-Nutzer in die Pedale tritt. Erfolgt keine Tretkraft, kann der Motor keine Leistung abgeben, d.h. der Elektromotor wirkt nur unterstützend. Geschieht dies bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25km/h, ist ein Elektrofahrrad in Deutschland führerscheinfrei.

Ursprünglich wurde das Elektrofahrrad für ältere Menschen konzipiert, welche durch ihr Alter weniger Tretkraft aufwenden konnten und dennoch nicht auf das Fahrrad verzichten wollten. Heutzutage werden die Pedelecs aber auch bei den jüngeren Menschen immer beliebter, denn auch in niedrigeren Altersgruppen sind die Vorteile unübersehbar: Hatte man bisher auf einem herkömmlichen Fahrrad mit lästigen Steigungen oder gar viel Gegenwind zu kämpfen, wird die Überwindung solcher Hindernisse auf einem Elektrofahrrad nun stark vereinfacht. Auch Leute, die Gepäck mitnehmen möchten, wissen die Leistung eines eingebauten Elektromotors mittlerweile sehr zu schätzen. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 25km/h darf man mit einem Elektrofahrrad sogar die Radwege mitbenutzen – ebenso in Parks von größeren Städten, was vor allem für diejenigen Radler eine Erleichterung ist, die sich nicht mit mehrspurigen Kreuzungen auseinandersetzen möchten.

In Zeiten, in denen viel vom zukünftigen Elektroauto gesprochen wird, ist die Elektromobilität beim Fahrrad schon längst angekommen. Das Elektrofahrrad erfreut sich in Deutschland von Jahr zu Jahr einer wachsenden Beliebtheit: Während im Jahr 2009 noch ca. 150.000 Exemplare verkauft wurden, waren es im Jahr 2010 schon 200.000 Stück – Tendenz steigend, denn 2011 soll dieser Rekord noch getoppt werden. Besonders für Radreisen wird das Elektrofahrrad immer beliebter.  Was sich aber in Deutschland immer mehr zu einem allgemeinen und altersübergreifenden Trend entwickelt, ist in der fernöstlichen Welt längst zur Normalität geworden. In China oder Japan gibt es vor allem in Großstädten schon viele Millionen Menschen, die das Elektrofahrrad täglich nutzen und solche Fahrräder kaufen. Durch die strenge Kleiderordnung im Beruf möchten die meisten Pendler es nämlich vermeiden, nassgeschwitzt auf der Arbeit zu erscheinen. Mit dem zusätzlichen Antrieb am Fahrrad muss man also auch mit Anzug nicht unbedingt auf das Fahrradfahren an der frischen Luft verzichten – und kommt mit dem Elektrofahrrad gleichzeitig noch schneller zur Arbeit als bisher.

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