Als Vorläufer für ein mögliches Serienmodell hat der Autobauer Opel seine aktuelle Zweiradstudie “RAD e” angekündigt. In dieses Elektrofahrrad fließen unter anderem Merkmale aus dem Automobilbau von Opel ein. Den außergewöhnlichen Namen und das ausgefallene Design verdankt das RAD e weiteren alternativen Konzepten wie der Mini-Elektroauto-Studie RAK e und dem Opel Ampera. Das RAD e soll den Fahrer beim Tritt in die Pedale mit einem 250 Watt starken Elektromotor unterstützen. Der in der Studie verbaute Akku soll Strom für 60 bis 145 Kilometer liefern. Im Vergleich dazu liefert der Opel Ampera im regulären Akku-Betrieb nur 80 Kilometer Reichweite. Seine Premiere feiert das Opel Pedelec auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März 2012).
Dass Opel zu seinen Wurzeln zurück kehren möchte und sich für Pedelecs interessiert, zeigt auch die Partnerschaft zwischen Opel und der Autovermietung Hertz für den Großraum Wien. So lassen sich im ersten Bezirk Wien seit August 2011 KTM-Bikes mit BionX Antriebssystem für 18 Euro am Tag mieten. Die eingesetzten Bikes wurden im Auftrag von Opel von dem Fahrradhersteller KTM entwickelt.
Neben Opel haben sich auch andere Automobilbauer mit mehr oder weniger großem Erfolg an Pedelec-Konzepten versucht. So präsentierte VW ein Klapprad ohne Pedale auf einer Automobilmesse in China. Der amerikanische Hersteller Ford zeigte auf der IAA 2011 ein futuristisch anmutendes Pedelec. Auch zeigte Porsche ein sehr realitätsnahes Mountainbike-Pedelec Konzept. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Studien dieser Hersteller leider – wie allzu oft bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien – keine Serienreife erlangen.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens Opel’s RAD e genauso wie das sehr erfolgreiche Smart Pedelec tatsächlich in Serie gehen wird. Ebenfalls möchte Smart auf dem Genfer Autosalon eine High-End-Variante seines Smart Pedelec vom Mercedes Tuningspeziallisten Brabus vorstellen. Das Smart Pedelec, über das wir bereits berichtet hatten, ist seit Anfang 2012 mit einem 250 Watt starken BionX Antriebssystem für solide 2900 Euro bei jedem Smarthändler erhältlich.
Die Kommentarfunktion ist für diesen Beitrag deaktiviert.